Für September und Oktober habe ich eine Serie und einen Kinofilm in einem Beitrag zusammengefasst. Ich schreibe über die Emmy-ausgezeichnete Serie „Shogun“, sowie die Fortsetzung des Oscar-nominierten Films aus 2019 „Joker: Folie à Deux“.
Für Dezember und Januar habe ich zwei aktuelle Kinofilme in einem Beitrag zusammengefasst. Ich schreibe über den letzten Film des DCEUs „Aquaman: Lost Kingdom“, sowie Studio Ghiblis neusten und vielleicht Hayao Miyazakis letzten Anime-Film „Der Junge und der Reiher“.
„The Flash“ ist zweifelsohne einer der unterhaltsamsten Sommerblockbuster seines Genres, der mit seiner überdrehten Inszenierung und seinem reichhaltigen Humor auf ganzer Strecke überzeugt. Einer der besten DCEU-Filme ist „The Flash“ allemal, der genauso auch zahlreiche MCU-Abenteuer der letzten Jahre hinter sich lässt. Das liegt vor allem an der im Kern guten Geschichte und der ehrlichen sowie passenden Art und Weise, wie Humor geschrieben und eingesetzt wird. Ohne faule ironische Sprüche auskommend, handelt es sich locker um den witzigsten Superhelden-Film der letzten Zeit.
Für diesen November habe ich eine Serie und einen Film in einem Beitrag zusammengefasst. Ich schreibe über Amazons neues Aushängeschild „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“, sowie den neusten DC-Blockbuster „Black Adam“.
Bei „The Batman“ kommt im Grunde genau das heraus, was die Trailer und die Aussagen Matt Reeves versprachen: Ein düsterer Film Noir und „Detective“-Batman-Film, der sich ganz der Figur widmet und dabei eindrucksvoll erzählt, wie auch inszeniert ist. Ist der Film ein Meisterwerk geworden? Das neue Nonplusultra der Comicverfilmungen? Nein, das nicht. An „The Dark Knight“ reicht Reeves nicht heran, aber als erster Teil einer voraussichtlichen Trilogie und als willkommene Abwechslung im so häufig gleichförmigen Blockbuster-Brei ist diese Interpretation Batmans mehr als gelungen.
In einer ironischen Weise schließt sich der Kreis, nachdem „Suicide Squad“ aus dem Jahr 2016 in der Postproduktion so zurechtgebogen wurde, dass er den MCU-Erfolg „Guardians of the Galaxy“ kopieren konnte. Und dann suchte sich Guardians-Regisseur James Gunn, nachdem er kurzzeitig von Disney gefeuert wurde und einen Blankocheck von Warner Bros erhalten hatte, ausgerechnet ein DC-Team aus: The Suicide Squad. Allerdings dieses Mal mit nahezu vollständiger kreativer Kontrolle, also im Prinzip die Antithese zu David Ayers zerstückelten Kritiker-Flop.
„Wonder Woman 1984“ ist keine gute Fortsetzung. Ich bin großer Fan des ersten Teils, der für mich zu den besten DCEU-Filmen gehört. Natürlich hätte ich WW84 gerne im Kino gesehen, wo der Film sicherlich nochmal eine andere Wirkung gehabt hätte. Aber selbst ohne dieses Erlebnis wird schnell klar, dass diese Fortsetzung seinem Vorgänger in allen Belangen unterlegen ist.
Warner Bros. und das inoffizielle DCEU haben seit ungefähr einem Jahr einen guten Lauf. Nach dem „Justice League“-Debakel hat „Aquaman“ über eine Milliarde US-Dollar eingespielt, „Shazam“ hat flächendeckend positiven Kritiken bekommen und „Joker“ war nicht nur brachial erfolgreich, sondern sorgte für unfassbare 11 Oscar-Nominierungen. Ob nun „Birds of Prey“ diesen finanziellen Erfolg fortsetzen kann, bleibt abzuwarten; qualitativ reiht er sich für mich jedoch neben die älteren, mittelmäßigen DC-Filme ein (Man of Steel, Suicide Squad, Justice League und auch Shazam).