Kurz nach Ostern habe ich eine Serie und einen Film mit demselben Namen gesehen: Die Serie „Türkisch für Anfänger“ lief zwischen 2006 und 2008 im deutschen Fernsehen, ehe ihr Erfolg im Jahr 2012 den gleichnamigen Kinofilm nach sich zog.
„Gladiator II“ macht nahezu alles falsch, was eine Fortsetzung im Jahr 2024 falsch machen kann. Ein Film ohne neue Ideen, ohne eigenen Gedanken, ohne Mut. Stattdessen tischt uns Altmeister Ridley Scott einen lauwarmen Aufguss des Vorgängers auf. Diese Fortsetzung ist größer gefilmt und actiongeladener, aber auch eindimensionaler und langweiliger.
Für September und Oktober habe ich eine Serie und einen Kinofilm in einem Beitrag zusammengefasst. Ich schreibe über die Emmy-ausgezeichnete Serie „Shogun“, sowie die Fortsetzung des Oscar-nominierten Films aus 2019 „Joker: Folie à Deux“.
Kevin Costners eigenfinanziertes Herzensprojekt „Horizon“ wird zu den großen Flops des Jahres 2024 gehören und in seiner Gänze wohl nie erscheinen, zumindest nicht im Kino. Als „Chapter 1“ bereits vor einem Monat in den Vereinigten Staaten fehlschlug, wurde der Kinostart von „Chapter 2“ erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben. Und leider muss man nach diesem ersten Teil konstatieren: zu Recht.
Für Juli und August habe ich zwei aktuelle Kinofilme in einem Beitrag zusammengefasst. Ich schreibe über den neusten Film des MCUs „Deadpool & Wolverine“, sowie den Neueintrag ins Alien-Franchise von Fede Álvarez „Alien: Romulus“.
„Planet der Affen: New Kingdom“ ist die Fortführung der letzten Affen-Trilogie und dabei gleichzeitig der Beginn einer neuen Filmreihe. Nachdem der Affe Caesar den Beginn des Planeten der Affen eingeläutet hat, sind nun vielen Jahre und Jahrhunderte vergangen. Das erste Mal seit dem Remake aus dem Jahre 2001 sehen wir wieder einen richtigen Planeten voller Affen, auf dem Menschen längst keine nennenswerte Rolle mehr spielen.
„Godzilla x Kong: The New Empire“ ist selbst dann eine Enttäuschung, wenn die gesamte dämliche Handlung ignoriert wird und alleine für die namensgebenden Protagonisten und ganz viel Monster-Kloppe ins Kino gegangen wurde. Und das muss man erstmal schaffen.
„Dune: Part Two“ ist kein Meisterwerk. Nach dem beeindruckenden ersten Teil legt Denis Villeneuve nun nach zweieinhalb Jahren Teil 2 nach. Auch dieses Mal wird Villeneuves Arbeit teils wieder frenetisch aufgenommen. Zunächst Lobeshymnen aus den Vereinigten Staaten, danach größtenteils begeisterte Stimmen aus Deutschland. Und es ist klar, „Dune“ ist eines dieser Science-Fiction-Epen, wie es sie schon lange nicht mehr gab.
Für Dezember und Januar habe ich zwei aktuelle Kinofilme in einem Beitrag zusammengefasst. Ich schreibe über den letzten Film des DCEUs „Aquaman: Lost Kingdom“, sowie Studio Ghiblis neusten und vielleicht Hayao Miyazakis letzten Anime-Film „Der Junge und der Reiher“.
Nach langer Zeit kehrt Ridley Scott zu den großen Historienepen zurück. Auf „Napoleon“ habe ich mich deswegen schon seit der Ankündigung gefreut. Denn wie man den Regisseur kennt, gehört er zu den wenigen, die das Talent für derart große Spektakel haben. Napoleon ist zudem eine unglaublich interessante wie spannende Persönlichkeit, dessen Leben in verschiedener Art und Weise ganz Europa nachhaltig geprägt hat.
James Cameron möchte mit dem Avatar-Franchise sein eigenes Star Wars erschaffen, aber mit „The Way of Water“ hat er „The Force Awakens“ statt „Empire Strikes Back“ gedreht – so deutlich muss man es formulieren. Und das muss sich ausgerechnet der Fortsetzungsmeister James Cameron vorwerfen lassen. Mit diesem Sequel hätte er alles machen können. Aber er spielt es auf Nummer Sicher.
Die Serie „Ahsoka“ lässt mich gleichsam ratlos, wie auch in meinen Erwartungen bestätigt zurück. Einerseits ratlos, weil Regisseur und Autor Dave Filoni mir nicht vermitteln konnte, was er mit dieser Serie eigentlich erzählen möchte. Andererseits fühle ich mich bestätigt, weil Dave Filoni mit dieser achtteiligen Erzählung eigentlich genau das umsetzt, was ich von Anfang an erwartet habe: Eine getarnte Fortsetzung seiner animierten „Rebels“-Serie mit großen „The Clone Wars“-Einschlag und jeder Menge Fanservice.
„The Creator“ ist wieder einer dieser Filme, die leider unserer Social-Media-getriebenen Aufmerksamkeitsökonomie zum Opfer fielen, in der bereits im Vorfeld einige Stimmen von einem der besten Blockbuster und Science-Fiction-Filmen des Jahres sprachen.
Mit „Oppenheimer“ nimmt sich Christopher Nolan erneut einem historisch aufgeladenen Thema an. Nach „Dunkirk“ bildet außerdem erneut der Zweite Weltkrieg den historischen Hintergrund. Nur ist es dieses Mal kein (Anti-)Kriegsfilm, sondern ein Biopic, eine Charakterstudie über den Namensgeber des Films. Es geht um J. Robert Oppenheimer, dem Leiter des legendären Manhattan-Projekts und Vater der Atombombe. Er selbst sah sich später als der „Zerstörer der Welten“. Der Film vergleicht ihn – genauso wie das Buch, auf das sich Nolan bezieht – mit dem antiken Prometheus, der für die Menschen das Feuer von den Göttern stahl und dafür auf alle Ewigkeit gefoltert wurde.
„Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins“ gehört zu den schwächeren Filmen der langen Agentenfilm-Reihe und dennoch handelt es sich erneut um einen sehr guten Actionfilm. Mit „Fallout“ aus dem Jahr 2018 ist die Reihe unter der Regie von Christopher McQuarrie zu ihrem Höhepunkt aufgestiegen und versucht nun mit dem Zweiteiler „Dead Reckoning“ den epischen Abschluss. „Dead Reckoning Teil Eins“ beginnt dieses Unterfangen, kann jedoch erstmal nicht an die Maßstäbe, welche die hervorragenden Vorgänger gesetzt haben, heranreichen.