Die Hobbit-Trilogie – Kritik und Review

Der Hobbit© Warner Bros.

Die Hobbit-Trilogie ist nicht so gut wie die Herr-der-Ringe-Trilogie, darauf haben sich wohl alle geeinigt. Es ist eigentlich ein kleines Wunder, wie kompetent und solide die Filme am Ende noch geworden sind, wenn man bedenkt, wie langwierig und chaotisch der Entstehungsprozess war. Und gleichzeitig trauert man dem Gedanken hinterher, was hätte sein können, wenn Guillermo del Toro nach jahrelanger Teilhabe und Pre-Production nicht abgesprungen wäre. Es bleibt ein kleines Rätsel für mich, warum Peter Jackson schließlich viele Pläne über Bord warf, aus seit Jahren geplanten zwei Filmen drei machen musste und alle drei unnötigerweise dem Epos eines „Der Herr der Ringe“ gleichkommen sollten.

Ich hatte immer ein Herz für die Hobbit-Filme. Immerhin sah ich sie und erwartete sie, im Gegensatz zu „Der Herr der Ringe“, Jahr für Jahr im Kino und stellten eines der großen Fantasy-Ableger dar, die ich nun auch endlich mal auf der großen Leinwand erleben durfte. Ich weiß noch, wie ich nach den ersten beiden Filmen auf jede Fortsetzung hin fieberte und wie Ed Sheerans „I see fire“ jahrelang im Radio lief. Und damals ging ich auch noch richtig glücklich aus jedem der drei Teile; selbst den seinerzeit schon viel gescholtenen „Die Schlacht der fünf Heere“ mochte ich und ich verließ diese Reise rundum zufrieden. Über die Jahre sah ich zwar ein, dass der dritte Teil so einige Probleme hat und kein guter Abschluss ist, aber die Abneigung gegen die Filme habe ich nie ganz nachvollziehen können.

Auch heute noch bin ich der Meinung, dass man als Zuschauer und Fan der „Der Herr der Ringe“-Trilogie mit den ersten beiden Hobbit-Filmen mehr als glücklich sein kann. Ja, keiner der Filme reicht an irgendeinen von Peter Jacksons „Der Herr der Ringe“-Filme heran. Aber in welcher Welt hätte das gelingen können? Selbst mit Del Toros Interpretation kann ich mir kaum vorstellen, dass das Hobbit-Buch in verfilmter Form auch nur ansatzweise an Jacksons Meisterleistung der frühen 2000er herangereicht hätte. Die jetzigen Filme zeigen zwar viel verschenktes Potenzial, aber gerade die ersten beiden Teile bildeten im Grunde ein richtiges gutes Fundament und eine bis dahin spannende Geschichte.

Was die Filme im Kern herunterzieht, ist dieser sture Wille von Peter Jackson, seinen Autoren und vermutlich dem Studio, dass man mit der Hobbit-Trilogie unbedingt seiner Vorgänger-Trilogie nacheifern und gleichkommen wollte. Warum muss es eine so epische und alles umspannende Geschichte im Sinne von „Der Herr der Ringe“ sein? Warum muss es unbedingt auf drei Filme gestreckt werden, die im Extended Cut fast neun Stunden lang sind? Um ehrlich zu sein, glaube ich sogar, dass drei Filme hätten funktionieren können, wenn das Studio damals darauf gedrängt hat. Aber warum dann nicht einfach drei 120 Minuten Filme drehen, anstatt die ganze Geschichte auf jeweils ca. 180 Minuten aufzublasen, mit Figuren und Handlungssträngen, die schlicht unnötig sind?

Die Extended Cuts sind hier ein zweischneidiges Schwert. Einerseits mag ich viele der ergänzenden Szenen und ich möchte nur wenige missen, andererseits spürt man jedoch einfach, wie sich die Filme dadurch phasenweise elendig ziehen. In „Der Herr der Ringe“ wirkte nahezu nichts überflüssig; es waren vollständige Filme, die für das Kino nun mal gekürzt werden mussten. Bei den Hobbit-Filmen hatte ich hingegen immer wieder das Gefühl, dass die Filme nicht der Vollständigkeit halber ergänzt und in Extended Cuts veröffentlicht wurden, sondern dass es sich teilweise wirklich um Marketing-Kalkül gehandelt haben muss und eben, weil die Filme unbedingt und auf Biegen und Brechen wie „Der Herr der Ringe“ sein mussten. Gerade die ersten beiden Teile habe ich mit ihren ca. 160 Minuten in der Kinofassung als runde und gelungene Filme in Erinnerung. Einzig der dritte Teil wirkte seltsam beschnitten und ich kann mich noch genau erinnern, wie damals die Trailer Szenen enthielten, die nicht in der Kinoversion waren, aber notwendigen Kontext enthielten.

Dennoch muss ich sagen, dass sich an meiner Meinung zu „Eine unerwartete Reise“ und „Smaugs Einöde“ nicht allzu viel geändert hat. Der erste Teil zieht sich bereits mit seinen drei Stunden Laufzeit in wenigen Momenten. Am meisten stört mich an „Eine unerwartete Reise“ jedoch, wie ähnlich er zum ersten „Der Herr der Ringe“-Teil ist und wie stark Peter Jackson mit Fanservice gearbeitet hat. Ich weiß zwar, dass es durchaus die Schuld der Buchvorlage ist, dass Bilbo und Frodo zu Beginn eine sehr ähnliche Reise einschlagen, aber anhand des Films wirkten die abgeklapperten Stationen eigentlich wie eine stellenweise identische Nacherzählung. Im Extended Cut von „Die Gefährten“ kommen Frodo und Sam ja sogar an den versteinerten Trollen vorbei, was diesen Eindruck nochmal verstärkt. Die „Flucht“ nach Bruchtal, der gescheiterte Weg über ein Gebirge, der Umweg durch eine Ork/Goblin-Höhle – das erinnert schon stark an „Die Gefährten“. Eigentlich fehlte nur Zwischenstopp in Bree. Die Orks rund um ihren Anführer Azog treffen sich sogar auf der Wetterspitze, um noch eine bekannte Station abhaken zu können.

Was sich durch alle drei Filme zieht, ist dann auch noch die mal mehr, mal weniger gelungene Verknüpfung zu den „Herr der Ringe“-Filmen und die wachsende Bedrohung durch Sauron. Obgleich es schon ganz cool ist, Elrond, Galadriel und Saruman wiederzusehen, wirkt die Verknüpfung doch teilweise arg forciert (auch wenn es wiederum schön anzusehen ist, wie perfekt sich die Darsteller integrieren ließen, als seien sie in den zehn Jahren um keinen Tag gealtert). Auf der einen Seite ist es unnötiger Fanservice, auf der anderen Seite wollte man die Hobbit-Filme unbedingt zu einer vollwertigen Prequel-Reihe ausbauen, was die Buchvorlage aber nie hergab.

Letztlich ergeben sich sogar einige Logiklücken, die einen überzeugenden Anschluss zu den Herr-der-Ringen-Filmen erschweren: Wenn man von Saurons Rückkehr wusste, warum genau ist dann in der Zeitspanne von 60 Jahren, die zwischen „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ liegt, nichts unternommen worden? Oder warum muss sich Legolas am Ende auf die Suche nach Aragorn begeben, die ja offensichtlich zu absolut nichts geführt hat, wenn man „Die Gefährten“ kennt? Oder warum lässt Gandalf, im Wissen um den Ring und der nicht gerade guten Ausrede, Bilbo einfach mit dem Ring ziehen?

Besonders den ersten beiden Teilen muss ich dafür allerdings zugutehalten, dass der vermehrte Einsatz von visuellen Effekten und Hintergründen ziemlich gut gealtert ist. Ähnlich wie den Star-Wars-Prequels wurden den Hobbit-Filmen ja immer vorgeworfen sich von jedweden Sets verabschiedet zu haben und alles nur noch im Greenscreen gedreht wurde. Obwohl es nicht von der Hand zu weisen ist, dass die Filme viel mehr CGI benutzten, sieht es in den meisten Fällen echt in Ordnung aus und gerade bei „Die unerwartete Reise“ spürt man auch noch die gute Mischung aus praktischen Sets, den tollen Aufnahmen Neuseelands und den digitalen Hintergründen. Im Übrigen hatte ich ebenfalls nie ein Problem mit den nun teils allein mittels CGI erstellten Orks. Ich finde die Designs durchaus gelungen und wenn es sich nicht um Azog, Bolg oder den Goblinkönig handelt, merkt man noch, dass einige Orks und Goblins mitunter noch „practical“ erstellt wurden. Wie bei vielen Trilogien, die man plant, ist es eben so, dass der Einsatz von CGI häufiger und auffälliger verwendet wird, umso weiter die Teile voranschreiten. Der erste Teil hat meist noch eine gute Mischung, aber für den letzten Teil besaß man dann keine Zeit mehr, um aufwendige und teure Sets zu bauen. Bei „Die Rückkehr des Königs“ war das übrigens nicht anders, der damals mit 1500 VFX-Shots mit die meisten digitalen Effekte seiner Zeit besaß.

Darüber hinaus hatte ich bei Gollum das Gefühl, dass er zwar aufgrund der vorangeschrittenen Technik besser aussah, aber auch nicht so übertrieben gut gestaltet wurde, dass man sich den veralteten Herr-der-Ringe-Gollum nie wieder ansehen möchte. Natürlich prahlen die VFX-Künstler auch mal mit den besseren Gesichtsanimationen, aber beide Filmversionen fügen sich echt gut zusammen und man merkt nochmal, was für eine gute Leistung damals schon bei „Der Herr der Ringe“ abgeliefert wurde. Enorm verbessert hat sich außerdem die Integration von Hobbits/Zwergen und Menschen in derselben Aufnahme. Bei den Herr-der-Ringe-Filmen sieht man mittlerweile einfach, wenn sich die Hobbits nicht im gleichen Set befinden. Aber bei den Hobbit-Filmen ist die Integration nun nahezu makellos. Beeindruckend sind die Aufnahmen in der Hobbit-Höhle mit Bilbo, den Zwergen und Gandalf, wobei sich letzterer ja fast nie am Set befand und separat im Bluescreen abgefilmt wurde.

„Smaugs Einöde“ war von allen drei Filmen lange Zeit mein liebster Teil, doch ich würde sagen, dass er von allen Filmen im Extended Cut die meisten Probleme aufweist und einfach nochmal langatmiger ist als „Eine unerwartete Reise“. Ich sehe ihn zwar immer noch auf einer Stufe mit dem ersten Teil, aber das liegt maßgeblich am tollen sowie spannenden Finale mit dem Drachen Smaug. Der Weg dahin ist jedoch lang und man merkt, dass der Film die meisten Szenen dazu addiert bekommen hat (die Kinoversion war fast 10 Minuten kürzer als Teil 1, aber der EC ist nun tatsächlich fünf Minuten länger).

Vor allem im Düsterwald spürte ich, dass die Szenen beim Herumirren der Zwerge zu lang sind. Aber auch der Aufenthalt in der Seestadt wird unnötig gestreckt und der Zusatz von Thorins Vater in Dol Guldur ist überflüssig. Besonders spannend finde ich zwar den Einbau der Waldelben – generell ist die ganze Feindschaft zwischen Zwergen und Elben so mit das beste an der Trilogie –, aber wiederrum streichungswürdig ist die Integrierung von Legolas, der einfach nur noch zu einem Superhelden verkommt und sich ein Ork-Heer auch alleine vorknüpfen könnte.

Dafür gar nicht mal so schlecht empfand ich die Ergänzung von Tauriel und ihre Liebe zum Zwerg Kili. Auf dem Papier ist es ja durchaus eine solide Idee, im Zuge der Feindschaft eine Liebesbeziehung einzubauen. Nur leider wird auch hier Potenzial verschwendet und Tauriels Figur endet buchstäblich im Nichts. Insgesamt ist „Smaugs Einöde“ daher ein guter Film, der ein vielversprechendes Finale vorbereitet hat. Und lange nicht alle Ergänzungen zur Romanvorlage sind schlecht. Einige benötigen die Filme sogar, weil sonst der Kontext für Vieles gefehlt hätte. Die erweiterte Feindschaft/Rivalität zwischen Thorin und Azog ist beispielsweise gelungen. Auch die Andeutung einer vielversprechenden Tragik rund um Throins Erbe gefällt richtig gut. Selbst wenn die Zwerge den Berg zurückerobern, kommt das dann allen zu Gute oder scheitern sie an ihrer Gier und der Macht des Arkensteins? Im Grunde bereiten die ersten beiden Hobbit-Teile eine richtig schöne Tragödie vor.

Am Ende löst der dritte Teil all das nur leider nicht ein. „Die Schlacht der fünf Heere“ versinkt einfach nur noch in einer einzigen zweistündigen Actionsequenz, die kein Ende nehmen möchte. Dabei wird Smaug buchstäblich im Prolog des Films abgespeist, was die ganze Reise zugunsten einer riesigen Schlacht, die Peter Jacksons Vorgängertrilogie unbedingt würdig sein oder sogar toppen muss, entwertet. Hätte Smaug als Bedrohung nicht ausgereicht? Dann hätte es meinetwegen noch ein Bündnis zwischen Elben und Zwergen geben können, die Arzog und sein Heer vernichten.

Aber dieses nicht enden wollende, teils antiklimatische und dramaturgisch unrunde, sowie immer wieder lächerlich wirkende Schlachtgetümmel möchte auf Dauer einfach nicht funktionieren. Zur Ehrenrettung muss ich zwar gestehen, dass das CGI gar nicht mal so schlecht ist, wie es immer gemacht wird, aber das täuscht trotzdem nicht über die erzählerischen Unzulänglichkeiten hinweg.

Thorins Wahnsinn wird leider einfach in einer Szene abgehakt. Dass Smaug dank der Zwerge die halbe Menschenstadt abgeschlachtet hat, ist irgendwie auch egal, nachdem Azog kommt und Throin wieder lieb ist. Ebenso der große Moment der Zwergenarmee aus den Eisenbergen kommt zum ungünstigsten Zeitpunkt aller Zeitpunkte, als Throin noch im Unrecht ist und man überhaupt keine Sympathien für sie empfindet. Man hätte aus ihrer Ankunft einen richtig epischen Rohan-Moment machen können. Zwar fand ich es schon ganz aufregend, dass Zwerge und Elben ihre Differenzen auf dem Schlachtfeld klären, aber die Dramaturgie möchte in vielen Fällen so gar nicht funktionieren.

Am unangenehmsten ist aber der ganze Nahkampf zwischen Throin, Azog und ihren jeweiligen Anhängern. Da wird sich mit einem Superlativ (ja, ich meine dich, Legolas) und einem traurigen Tod nach dem anderen überboten. Ich kann mich noch gut erinnern, wie das Kino damals in Erwartung des nächsten Zaubertricks von Legolas in Gelächter ausbrach. Man fragt sich, wozu die Adler kamen, diese kleine Armee hätte Legolas auch noch geschafft. Auch beispielsweise bei Thorin vs. Azog fragte ich mich irgendwann, wie ausufernd und langgezogen ein Zweikampf eigentlich sein kann (der Einbruch ins Eis wäre doch ein cleveres und gutes Ende gewesen)?

„Die Schlacht der fünf Heere“ ist zwar am Ende eine Enttäuschung in Anbetracht einer mehr als soliden Trilogie, aber meiner Meinung nach auch nicht die Vollkatastrophe, zu der er häufig gemacht wird. Man spürt nur hier besonders stark, dass sie eigentlich gar kein Skript mehr besaßen und ein runder Abschluss oder die Aufteilung in nur zwei Filme zugunsten einer riesige, nicht enden wollenden Schlacht geopfert wurde. Ein paar gute Sequenzen verstecken sich hier ja durchaus (auch wenn Smaugs Abgang enttäuschend kurz ist, funktioniert die Sequenz optisch und dramaturgisch).

Das Hauptproblem der Trilogie ist letztlich die tonale Ausrichtung gewesen. Es hätte nicht der Herr der Ringe 2.0 sein müssen. „Der Hobbit“ hätte tonal und optisch anderes sein können, sich von der Vorgängertrilogie abheben und klar unterscheiden müssen. Immerhin ist auch das Buch ein ganz anderes. Guillermo Del Toro hätte das wahrscheinlich liefern können und er wird ein massiver Verlust für das Projekt gewesen sein. Als Peter Jackson schließlich kurzfristig und in großer Zeitnot übernommen hat, hat er die Filme einfach exakt an „Der Herr der Ringe“ angepasst.

Für die Vermarktung war das natürlich clever und ich vermute, dass ebenfalls sehr viele Fans damit abgeholt werden konnten (immerhin hassen sie alles, was sich von ihrer ersten Filmerfahrung entfernt). Aber auf dem weiteren Weg ging dieser Anspruch einfach vollständig in Luft auf. Gerade „Eine unerwartete Reise“ machte noch vieles richtig; sogar die Tatsache, dass es sich um ein Kinderbuch handelt, wurde gut eingefangen. Aber der Anspruch, letztlich eine vollwertige Prequel-Geschichte daraus zu machen, war vermutlich kreativ und erzählerisch der größte Fehler.

Für all diejenigen, die etwas von den Filmen halten, kann man im Übrigen die neueren 4K-Versionen auf ganzer Linie empfehlen. Da ich die Extended Cuts auf Blu-Ray schon besitze, wäre mir das 4K-Update zwar erstmal kein Geld wert (so wichtig sind mir die Filme dann doch nicht), aber Tests und Vergleichsbilder zeigen, dass die 4K-Umsetzungen richtig gut sind. Da die Filme damals schon mit digitalen Kameras in 5K gedreht wurden, ist das Ergebnis sogar besser als bei den nur hochskalierten 4K-Versionen der Herr-der-Ringe-Filme. Das liegt daran, dass die Filme optisch aneinander angeglichen wurden, und zwar zugunsten der Herr-der-Ringe-Trilogie. Die Farben sind jetzt deutlich neutraler und realitätsnäher. Besonders bei Außenaufnahmen sieht Mittelerde jetzt mehr so aus wie in „Der Herr der Ringe“.

Außerdem wurde das Color Grading wesentlich verbessert. Der Grund für das meist sehr digitale Aussehen der Hobbit-Filme waren nicht immer die digitalen Kameras und der vermehrte Einsatz von CGI, sondern die teils verhunze Farbkorrektur und Anpassung. Die Hobbit-Filme waren oftmals in ihren Farben seltsam übersättigt, wohingegen sie während einiger Innenaufnahmen (besonders gut bei Smaug im Berg zu sehen) wiederum übertrieben platt und untersättigt waren. Darüber hinaus besaß das Bild hin und wieder auch einen komischen grau-grünlichen Farbstich. All das haben die neuen 4K-Versionen korrigiert. Bei allen Vergleichsbildern, die ich gesehen habe, bewirkt das neue Color Grading in manchen Momenten wahre Wunder.

Der Hobbit© Warner Bros.

Alles in allem kann man daher schlussfolgern, dass man der Hobbit-Trilogie durchaus nochmal eine Chance in 4K geben kann. Aber auch darüber hinaus bin ich mit der Reihe im Reinen, obwohl so viel mehr möglich gewesen wäre und der finale dritte Teil nun wirklich erzählerisch verpatzt wurde. Die Trilogie kommt nicht annähernd an „Der Herr der Ringe“ heran, aber bei all den Umständen, bleibt man dennoch erstaunt, was für überwiegend unterhaltsame und solide erzählte Filme dabei herausgekommen sind. „Der Hobbit“ ist bei weitem keine schlechte Filmreihe, nur eben eine gegen Ende enttäuschende, die viel Potenzial verschenkt hat, an ihrer langwierigen Produktionszeit gescheitert ist und man letztlich doch mehr der Version hinterhertrauert, die unter Guillermo Del Toro hätte entstehen können.

Die Kritik im Original auf Moviepilot

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